ylinder   »Auf Wiedersehen, Alexander Iwanowitsch, und seien Sie bitte nicht ungehalten ...«

Und er verschwand durch die Wand, was ihn eine sichtliche Anstrengung kostete. Ich warf den Rest meiner Zigarette auf den Misthaufen, wo der Diwan gestanden war. Dieser Diwan! Was ist schon dagegen eine sprechende Katze? Na, warten wir ab. Vielleicht kommt noch ein Interessent... Zu spät natürlich. Anzunehmen, daß noch welche kommen. Mein Blick fiel auf den rechteckigen Misthaufen. Wo hatte ich nur einen Besen gesehen?

Der Besen hing im Vorraum beim Telefon. Ich kehrte das Zeug zusammen. Da blieb etwas Schweres am Besen hängen und rollte in die Mitte des Zimmers. Es war ein auffällig glitzernder zylindrischer Gegenstand von der Größe eines Zeigefingers. Ich berührte das Ding mit dem Besen. Es begann hin und her zu tanzen, gab ein trockenes Rascheln von sich, und im Zimmer roch es plötzlich nach Sauerstoff. Ich warf den Besen hin und hob den eigentümlichen Zylinder auf. Er war völlig glatt poliert (noch nie war mir so etwas Glattes untergekommen) und fühlte sich warm an. Als ich ihn mit dem Fingernagel beklopfte, fing er gleich wieder zu rascheln an. Ich drehte ihn auf die andere Seite, um ihn von unten zu betrachten - aber im selben Augenblick fühlte ich, daß der Boden unter meinen Füßen wegging. Alles begann sich vor meinen Augen zu drehen. Ich schlug mit allen möglichen Körperteilen (zum Schluß jedenfalls mit dem Kopf) sehr schmerzhaft auf, ließ endlich den verdammten Zylinder los und fiel hin. Ich war ganz ordentlich benommen und brauchte erst einige Zeit, um festzustellen, daß ich nun in dem engen Raum zwischen Ofen und Wand gelandet war. Die Lampe pendelte hin und her, und als ich endlich die Augen erhob, erblickte ich mit Erstaunen an der Zimmerdecke die Abdrücke meiner gerippten Schuhsohlen. Ächzend erhob ich mich und betrachtete meine Schuhsohlen. An den Schuhsohlen klebte weißer Kalk.  -  Arkadi und Boris Strugatzki, Montag beginnt am Samstag. Frankfurt am Main 1982 (st 780, Phantastische Bibliothek 72)