ustand,
göttlicher Wann aber äußerer Anlaß, oder innere Stimmung, uns
plötzlich aus dem endlosen Strohme des Wollens heraushebt,
die Erkenntniß dem Sklavendienste des Willens entreißt,
die Aufmerksamkeit nun nicht mehr auf die Motive des Wollens gerichtet wird,
sondern die Dinge frei von ihrer Beziehung auf den Willen auffaßt, also ohne
Interesse, ohne Subjektivität, rein objektiv sie betrachtet, ihnen ganz hingegeben,
sofern sie bloß Vorstellungen, nicht sofern sie Motive sind: dann ist die auf
jenem ersten Wege des Wollens immer gesuchte, aber immer entfliehende Ruhe mit
einem Male von selbst eingetreten, und uns ist völlig wohl. Es ist der schmerzenslose
Zustand, den Epikuros als das höchste Gut und
als den Zustand der Götter pries: denn wir sind, für jenen Augenblick, des schnöden
Willensdranges entledigt, wir feiern den Sabbath der Zuchthausarbeit des Wollens,
das Rad des Ixion steht still. -
(wv)
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