Zombie  Geschäftsleute, besonders Farmer, dachten nur an die Einsamkeit, die Beschäftigung und die große Entfernung, die mich von einer oder der andern Sache trennte, und obgleich sie sagten, daß sie sehr gern von Zeit zu Zeit im Wald spazierengingen, war dem doch augenscheinlich nicht so. Unruhige, angestrengte Menschen, deren ganze Zeit damit ausgefüllt war, eine Stellung zu erjagen oder zu erhalten; Geistliche, die über Gott sprachen, als ob sie ein Monopol auf den Gegenstand hätten, und die nicht alle Arten von Meinungen vertragen konnten; Doktoren, Advokaten, beunruhigte Hausfrauen, die in meinen Schrank und mein Bett guckten, wenn ich ausgegangen war - woher wußte sonst Frau P., daß meine Leintücher nicht so rein waren wie die ihren? - junge Männer, welche aufgehört hatten, jung zu sein, und zu der Ansicht gekommen waren, es sei das sicherste, den ausgetretenen Weg der Berufsarten zu wandeln: all diese Leute sagten gewöhnlich, daß es nicht möglich sei, in meiner Lage viel Gutes auszurichten. Ja, hier saß der Hieb! Die Alten, Schwächlichen und Ängstlichen jedes Alters und Geschlechtes dachten am meisten an Krankheiten, plötzliche Unglücksfälle und den Tod; ihnen erschien das Leben voll Gefahren - wo ist aber die Gefahr, wenn man an keine denkt? -, und sie hielten es für richtig, daß ein vernünftiger Mensch die sicherste Lage wählen würde, dort, wo Dr. B. im Augenblick zur Stelle sein könnte. Ihnen war die Stadt buchstäblich eine com-munitas, eine Vereinigung zur gegenseitigen Verteidigung; man kann sich leicht vorstellen, daß sie nicht ohne eine Hausapotheke Preiselbeeren suchen gingen. Kurz gesagt, solange der Mensch lebendig ist, besteht immer die Gefahr, er könnte sterben, obgleich zugegeben werden muß, daß die Gefahr in dem Verhältnis geringer ist, je mehr er schon von vornherein eher tot als lebendig ist. Der Mensch sitzt so viele Gefahren, als er deren läuft. - Henry David Thoreau, Walden oder Leben in den Wäldern. Zürich 1979 (zuerst 1854)

Zombie (2)

Zombie (3)

Zombie (4) - Es gibt Zombies. Ich habe selbst welche gesehen. Der Tote wird ausgegraben.

- Es wird nicht mit Kräutern gemacht. Der Tote wird ausgegraben und mit einem Geheimnis macht der Gangan ihn wieder lebendig, damit der Zombie für den Gangan arbeiten kann.  - (xan)

Zombie (5) -- Ein Zombie ist ein lebender Leichnam.

- Der Priester gibt einem Gesunden ein Mittel ein, daß er stirbt.

- In 24 Stunden muss begraben werden.

- Nachts wird der Scheintote von dem Priester ausgegraben.

- Der Priester träufelt eine Flüssigkeit auf das Grab und der Zombie dringt durch die Erde heraus.

- Der Zombie ist willenlos.

- Der Zombie folgt dem Priester in allem.

- Der Zombie wird nachts auf den Feldern beschäftigt, im Häuserbau, als Lastenträger.

- Der Priester kann einen Zombie weiterverkaufen.

- Isst ein Zombie Salz, strebt er unaufhaltsam ins Grab zurück.

- Die Familien töten die Toten ein zweites Mal, um zu verhindern, dass ein Scheintoter zum Zombie gemacht wird.

-Jeder Haitianer hat in seinem Leben einen Zombie gesehen. Ich nicht.

Als ich einen Vaudoupriester nach der Existenz von Zombies frage, antwortet er:

- Nein, es gibt keine. Ich war gestern auf dem Markt und wollte welche kaufen. Es waren einfach keine zu haben.  - (xan)

 

Tote Fabelmenschen

 

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