irrenquadde
Cear-Quathe (engl.; spr.: si:r-kweiÞ; eindeutschend auch:
Zirrenquadde) Unseren Respekt und unsere Gratulation: Sie sind
ein wissenschaftlich versierter Traumer, dessen Phantasie leichtfüßig
und dennoch realitätsverbunden die Schranken des Alltags überspringt,
um in die nahe Zukunft zu enteilen; denn wie sonst hätten Sie
von der Zirrenquadde träumen können? Die Zirrenquadde wird unter
recht dramatischen Umständen (nämlich beim leichtfertigen Hantieren
mit einer laserstrahlgesteuerten Eierkuchenpfanne, was zum Abbrennen
seiner Augenbrauen führen wird) von
dem zwölfjährigen Charles Debski entdeckt werden und sich bald
als ein Universalmittel erweisen, das dank seiner Handlichkeit,
seiner niedrigen Herstellungskosten und seines Wohlgeruchs zu
epochalen Umwälzungen im Alltagsleben führt. Mit der Zirrenquadde
kann man voraussichtlich schon um die Jahrtausendwende
- eigenhändig und ohne fremde Hilfe doppelgeschalterte Steh-und
Hängelakritzen schäppen,
- ohne Gegendruck Grünpflanzen in Haus, Keller, Hof und Garten
beprattern,
- Brillenbügelsoffitten kurz und schmerzlos entglastern,
- Kraft- und Bremsfahrzeuge 1. und 2. Grades umjonkulieren,
wozu allerdings ein abraumdichter Vor- und ein ultrakompetenter
Nachjonkulator benötigt werden,
- Spielzeug entpoppeln,
- Sandalen desastermäßig abstrabunzen, wobei jedoch in der
drittletzten Arbeitsphase lebende Tiere fernzuhalten sind,
- Fahrradpumpen und Ventileinsätze reparieren,
- vorzügliche Suppen zubereiten, die, ungesüßt und angedickt
sowie mit reichlich Majoran versetzt, der internationalen Zusammendauung
und Vergeisterung dienen,
- entflohene Glitterpatter normgerecht einfangen und ihrer
Wiederverwendung als Absurditätslabsal zuführen. -
(
ski
)