ensur,
mangelnde
Cannabis schwächt den zerebralen Zensor. In psychologischen
Tests wiesen die Forscher nach, daß das visuelle System des Gehirns nach Cannabiskonsum
kaum noch in der Lage ist, überflüssige Bildbestandteile zu ignorieren oder
gleichsam neuronal wegzuretuschieren. Während Sie beispielsweise diese Zeilen
lesen, nehmen Sie vermutlich eine soeben zur Seite gestellte Kaffeetasse nicht
mehr bewußt wahr, obwohl sie sich durchaus noch in Ihrem Gesichtsfeld befindet.
Ihr Blick konzentriert sich auf das Wesentliche. Gut, daß Sie keinen Joint geraucht
haben. Sonst würde sich womöglich die Tasse unweigerlich zwischen die Buchstaben
drängen. Die optischen Verzerrungen oder auch Halluzinationen, die sich auf
einem Trip einstellen, scheinen also, glauben die Forscher, hyperreale, unretuschierte
Bilder der Außenwelt zu sein. - (kopf)
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