Zeichenstunde   In Mr. Trotters Zeichenklasse malten wir nackte Mädchen ungenau auf Papierbögen unter unseren Zeichnungen von einer Vase und reichten sie unter den Pulten weiter. Einige der Zeichnungen waren merkwürdig detailliert, und andere waren von der Taille abwärts Meerjungfern. Gilbert Rees zeichnete nur die Vase.

»Mit Ihrer Frau, schlafen Sie da besser, Sir?«

»Was haben Sie gesagt?«

»Kann ichs mal haben, Ihr Messer, Sir?«

»Was würdest du mit einer Million Pfund machen?«

»Ich würde einen Bugatti und einen RolIs und einen Bentley kaufen, und ich würde auf Pendine Sands zweihundert Meilen pro Stunde fahren.«

»Ich würde mir einen Harem kaufen und die Mädchen in der Turnhalle unterbringen.«

»Ich würde mir ein Haus kaufen, wie das von Mrs. Cotmore-Richards, nur doppelt so groß, und einen Cricketplatz und einen Fußballplatz und eine richtige Garage mit Mechanikern und einer Hebebühne.«

»Und eine Toilette so groß wie, so groß wie der Melba-Pavillon, mit Plüschsitzen und goldenen Ketten und ...«

»Und ich würde Zigaretten mit echt goldenen Mundstücken rauchen, besser als die Morris Blue Books.«

»Ich würde alle Eisenbahnzüge kaufen, und dann könnten nur die 4As mit ihnen fahren.«

»Und Gilbert Rees auch nicht.«

»Was war deine weiteste Reise?«

»Ich bin nach Edinburgh gefahren.«

»Mein Vater war im Krieg in Saloniki.«

»Wo ist das, Cyril?«

»Cyril, erzähl uns was über Mrs. Pussie Edwards in der Hanover Street.«

»Na ja, mein Bruder sagt, bei ihr darf er alles machen.«

Ich zeichnete ein wildes Erraten unter die Gürtellinie und schrieb »Pussie Edwards« in kleinen Buchstaben unten auf das Blatt.   - (hund)

Zeichenstunde (2)   Es ist schön, zu beobachten, wie Kunst zum Leben erweckt wird. In New York gab es nur diese sterilen Zeichenklassen, in denen irgendwelche Typen herumhingen, die mehr Muskelschmalz als Hirn haben, solche, die sonst nur in Tingel-Tangel-Etablissements lungerten. Man zahlte beim Eingang 50 Cents und durfte dafür eine halbe Stunde eine nackte Fut anstarren. Das alles, versteht sich, unter dem Vorwand, daß du nicht wirklich die Fut anglotzt, sondern etwas, das sich Kunst nennt. Aber diese jungen Leute da drüben - alle sind sie jung, sogar die Lehrer -, die wissen, was sie suchen; das Mädchen auf der Seifenkiste ist nackt, mit einem Busch um ihre Fut und Saft zwischen ihren Beinen! Sie ist voll Leben, sie zieht deine Hände an und deinen Schwanz in sich, und auch wenn die Jungen sie zwischendurch mal rasch betatschen, wenn sie ihr in den Hintern kneifen und mit einem Steifen weiterarbeiten - dann kann das ihrer Arbeit und der Welt nur nützen.  - (opus)

Zeichnen Unterricht


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