uchtbrumme, nackttittige  Frau mit den Brüsten im See  - A. Kivi aus Höbeda

 

Eine Bäuerin ging eines schönen Tages die Landstraße nach Viitna, dann weiter am Großen See entlang in Richtung Vatku. Plötzlich sah die Bäuerin, daß eine Frau, völlig nackt,  im Wasser hockte und sich wusch. Die Brüste oder, um es volksnäher auszudrücken, die Titten der Frau, die im Wasser saß, waren einfach ohne Beispiel.

Mit den hohlen Händen schöpfte sie Wasser und spritzte es sich auf den Rücken, wobei die Titten hochhüpften und gegen die Schultern klatschten, daß es weithin zu hören  war. Noch am Mada-See war das Tittenklatschen zu vernehmen. Danach wurde alles still.

Wuchtbrumme, nach Kat Menschik

Die nackttittige Wuchtbrumme ( im Volksmund auch unter der Bezeichnung vollbrüstige Böotin bekannt) ist ihrem Körperbau nach eine unserer bemerkenswertesten Nixen. Hinsichtlich ihrer geschlechtlichen Aktivität (diesen Terminus gebrauchen wir hier bedingt) gibt es recht wenig Hinweise, doch ließe sich der Umstand, daß sie in der angeführten Erzählung keine verführerische Pose einnahm, damit erklären, daß der Beobachter in genanntem Falle eine Frau war.

Frauenliebende Nixenarten sind unter den Nackttitten jedoch nicht bekannt. Wäre ein kerniger Mann oder, besser noch, wären einige Männer am See vorübergekommen, hätte die Nixe sich vielleicht anders verhalten.

Vergangenen Sommer sah Villem Gross eine nackttittige Wuchtbrumme in dem Fluß Sella. Der Beobachter bekennt, der gigantische Busen der Nixe habe ihn erschreckt. Gross, der uns durch sein literarisches Schaffen als Ästhet  und Freund der Eleganz bekannt ist, dachte im ersten Augenblick nur daran, Fersengeld zu geben, fühlte jedoch sofort, daß die Mission des Schriftstellers ihm dies nicht erlaubte. Seine Pflicht war es, nachfolgenden Generationen über alles Wesentliche zu berichten, das ihm im Leben begegnete.

Kaum hatte die Nixe den Mann erblickt, hörte sie sofort auf sich zu waschen und nahm eine verführerische Pose ein. Diese Pose war umwerfend! Mit rauchigem Kontra-Alt, den man, wie der Schriftsteller scherzhaft bemerkt, beinahe schon als Bariton bezeichnen konnte, rief sie: »Komm doch näher. Männlein! Wechseln wir ein paar Worte, plaudern wir nach Herzenslust!«

Und schon begann die Wuchtbrumme, sich Gross zu nähern, der Fluß schäumte, und riesige milchigweiße Massen entstiegen den Fluten.

Der Schriftsteller behauptet. die Nixe sei nicht nur obenherum beachtenswert gewesen. sie habe auch ein mächtiges steatopygistisches Hinterteil ihr eigen genannt.

Dem Schriftsteller kam ein Ausspruch seines Fabulierkollegen Hemingway in den Sinn, über den unsichtbar unter Wasser bleibenden Teil eines Eisberges.
Alles das war für Gross nun doch zuviel, also beschloß er, sich vom Ort des Geschehens zu entfernen. Er rief der Nixe aber erst noch zu, daß er nach Hause gehe, um ihr einen Eimer Schmierseife zu holen.

Als Gross sich nach ungefähr einer halben Stunde traute, hinter den Büschen hervorzulugen, war die nackttittige Wuchtbrumme leider verschwunden. - (nix)

Nixen Brüste
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