ohnungsgeruch »Da
bin ich! Kommen Sie!« sagte sie, schritt schnell voran und knipste beim Gehen
gelbe Blättchen von den Pflanzen. »Sie sollen gleich Ihr Geld erhalten und,
wenn Sie wollen, auch ein Frühstück. Zweitausenddreihundert Rubel. Nach einem
so guten Geschäft wird Ihnen das Essen schmecken. Gefallen Ihnen eigentlich
meine Zimmer? Die hiesigen Damen sagen, daß es bei mir nach Knoblauch riecht.
Mit diesem Küchenwitz ist allerdings auch ihr ganzer Geist am Ende. Ich kann
Ihnen versichern, daß Knoblauch nicht einmal in meinem Keller vorhanden sein
dürfte und daß ich den Arzt, als der mir eines Tages einen Besuch machen wollte
und nach Knoblauch roch, unverzüglich bat, seinen Hut zu nehmen und seinen Wohlgeruch
an eine andere Stelle hinzutragen. Es riecht bei mir nicht nach Knoblauch, sondern
nach Medikamenten. Mein Vater lag anderthalb Jahre lang mit Paralyse und hat
das ganze Haus mit dem Geruch seiner Arzneien getränkt. Anderthalb Jahre! Ich
klage um ilni und bin doch froh, daß er gestorben ist. Er hat sehr gelitten!«
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Anton Tschechow, Morast. Nach (tsch)
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