Wiederkäuen  Remy de Gourmont spricht von Schopenhauer der das Wort Wiederkäuen verwendet hat. Er selber spricht vom Wiedererwägen. Doch beide verwenden das Wort in einem banalen Sinn und enger als ich. Sie halten lediglich die unterbewußte Arbeit des Geistes für ein Wiederkäuen. Sie glauben an ein Bewußtsein, an einen Willen, die von solchem Wiedererwägen unabhängig wären. Für mich ist alles ein Wiederkäuen: logische Handlung, Konstruktionen des philosophischen Geistes, Analyse und Synthese, überhaupt die ganze Intelligenz, wie auch jegliches praktische Handeln.    - Francis Ponge, Schreibpraktiken oder Die stetige Unfertigkeit. München 1988 (Edition Akzente, zuerst 1984)
 
 

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