- (
grim
)
Wiederbelebung (2) Der alte d'Arnoncour hatte mit einer
Dirne einen Vertrag über
1200 Livres Rente geschlossen, der gültig sein sollte, solange sie ihn liebte.
Unbesonnenerweise trennte sie sich von ihm und schloß Freundschaft mit einem
jungen Mann, der, nachdem er den Vertrag gesehen hatte, sich in den Kopf setzte,
ihn wieder zum Leben zu erwecken. Folglich verlangte sie den seit der letzten
Zahlung fälligen vierteljährlichen Anteil, indem sie d'Arnoncour, verbrieft
und versiegelt, zu verstehen gab, daß sie ihn immer noch liebe. - (
cham
)
Wiederbelebung (3) Monsieur Traum begegnet eines Tages auf seinem Morgenspaziergang der Dichterin Louise Bottu. Sie ist völlig schief und zittrig. Doch kaum hat sie Monsieur Traum erkannt, lächelt sie wie ein kleines Mädchen, und das seit Ewigkeiten unterbrochene Gespräch der beiden ist das gleiche wie früher. So erfährt er, daß Louise Bottu einen neuen Gedichtband veröffentlichen wird. Sie spricht davon wie von ihrer Erstkommunion, in pathetischen Tönen. Es dreht sich alles um Sonnenaufgänge, blaue Vögel, Blumen und Liebesgetändel. Und während sie davon spricht, bekommt sie Farbe, vergißt zu zittern, richtet sich auf, blickt um sich, kurz sie wird wieder lebendig!
Und Monsieur Traum denkt auf dem Heimweg oh, diese Frauen überraschen uns
immer wieder!
- (
rp2
)
Wiederbelebung (4) Sie gingen rund um die Erde,
bis sie an den alten Riesen kamen, an dessen Schultern
sie hinunter klimmten. Er schien vom Schlage gelähmt, und konnte kein Glied
rühren. Gold legte ihm eine Münze in den Mund, und der Blumengärtner schob eine
Schüssel unter seine Lenden. Fabel berührte ihm die Augen, und goß das Gefäß
auf seiner Stirn aus. So wie das Wasser über das Auge in den Mund und herunter
über ihn in die Schüssel floß, zuckte ein Blitz des Lebens ihm in allen Muskeln.
Er schlug die Augen auf und hob sich rüstig empor. Fabel sprang zu ihren Begleitern
auf die steigende Erde, und bot ihm freundlich guten Morgen. Bist du wieder
da, liebliches Kind? sagte der Alte; habe ich doch immer von dir geträumt. Ich
dachte immer, du würdest erscheinen, ehe mir die Erde und die Augen zu schwer
würden. Ich habe wohl lange geschlafen. Die Erde ist wieder leicht, wie sie
es irnmer den Guten war, sagte Fabel. Die alten Zeiten kehren zurück. In Kurzem
bist du wieder unter alten Bekannten. Ich will dir fröliche Tage spinnen, und
an einem Gehülfen soll es auch nicht fehlen, damit du zuweilen an unsern Freuden
Theil nehmen, und im Arm einer Freundinn Jugend und Stärke einathmen kannst.
-
Novalis, Heinrich von Ofterdingen (Klingsohrs Märchen)
Wiederbelebung (5)
Wiederbelebung (6)
Wiederbelebung (7) Wiederauflebende Tote bedeuten
Aufregungen und Verluste. Denn angenommen den Fall, sie würden wieder lebendig,
was für ein Durcheinander erwüchse daraus. Wie sich denken läßt, werden sie
ihr Eigentum zurückfordern, und dadurch entstehen Verluste. - (art)
Wiederbelebung (8) «Wie wär's mit Arschlecken?» schlage ich vor.
O nein, das ist das einzige, wovon es keine Bilder geben wird, sagt Ann. Natürlich sind wir sofort entschlossen, gerade davon Bilder zu kriegen. Sid und Ernest schnappen sie sich ... ich drehe ihr meinen Arsch zu, und sie reibt ihre Nase an ihm. Sie wehrt sich wie der Teufel, aber sie ist so besoffen, wie wir ausgefickt sind. Ich spüre ihre Nase an meinem Loch, dann höre ich einen Klaps - Sid schlägt ihr mit der Hand auf den Arsch.
«Küß ihn», sagt er, «oder du kannst deinem Mann morgen einen Hintern voller Blasen zeigen ...»
Ann tut es schließlich. Sie preßt ihre Lippen dagegen und ihre Zunge schießt heraus. Sie sträubt sich immer noch, aber ein gelegentlicher Schlag auf den Hintern hält sie bei der Stange. Zum Schluß fängt sie zu saugen an ... sie legt ihre Arme um meine Hüften und beginnt an Jean Jeudis Hals zu ziehen.
Vor fünf Minuten
war ich sicher, daß ich nie wieder einen Steifen haben würde, aber
als ich ihre Zunge in mein Loch schlüpfen spüre und sie auf ihre
lose Art saugen höre, stellt sich Johnny doch wieder auf. Diese
Wiederbelebung ist ein solches Wunder, daß Sid und Ernest es
auch probieren wollen. Also muß sie beiden ein extralanges
Arschlecken gewähren, während sie versuchen, sich allmählich
wieder in Form zu bringen. Ernest möchte eine Flasche Wein in sein
Loch geschüttet haben und ihn Ann wieder heraussaugen lassen, aber
Sid redet ihm das wieder aus ... Ann ist jetzt so sternhagelvoll, daß
sie uns umkippt, wenn wir ihr noch viel mehr geben. Aber sie
behauptet steif und fest, sie wäre nicht betrunken ... um es zu
beweisen, trinkt sie noch zwei Gläser kurz hintereinander. Sie
will, daß ich sie ficke, und da ich das auch will, springe ich auf
sie, nachdem sie mir noch ein wenig den Arsch geleckt hat, und
schiebe meinen Schwanz in sie. Himmel, ist das ein tiefes, heißes
Loch, das sie da hat! Das Haar rundherum muß dazu da sein, daß du
dich daran herausziehen kannst, falls du hineinfällst ... aber
Johnny findet es herrlich ... er kommt fast sofort, nachdem er drin
ist.
- (opus)
Wiederbelebung (9) Ella
Runciter lag ausgestreckt, umgeben von Eisdunst, mit geschlossenen
Augen in ihrem durchsichtigen Sarg, die Hände starr an ihr regloses
Gesicht gedrückt. Runciter hatte seine Frau vor drei Jahren zum letzten
Mal gesehen und natürlich hatte sie sich nicht verändert. Sie würde sich
jetzt auch nicht mehr verändern, zumindest nicht so, dass es äußerlich
sichtbar würde. Doch mit jeder Wiederbelebung zu aktivem Halbleben, bei
jeder noch so kurzen Rückkehr zu zerebraler Aktivität, starb Ella etwas
mehr. In der ihr noch verbleibenden Zeit wurde ihr Pulsschlag immer
schwächer.
Runciter wusste das und deshalb hatte er sich auch nicht getraut, sie
öfter auf Touren zu bringen. Er sagte sich, dass es eine Sünde wäre, sie
allzu häufig zu aktivieren - weil sie das dem endgültigen Untergang
immer näher brachte.. -
(ubik)
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