ichtigkeit   Das 'Wir sind an sich wichtig'-Argument wird immer eingesetzt, wenn man die Existenz von Geistes- und Kulturwissenschaften zu verteidigen meint, und es stimmt nie. Natürlich kann man das, was Geistes- und Kulturwissenschaftler tun, auch in Zahlen ausdrücken. Zum Beispiel erzeugt allein die Kulturwirtschaft - also Galerien, Agenturen, Verlage, Theater et cetera - in Deutschland jährlich eine Wertschöpfung von 35 Milliarden Euro, womit sich dieser volkswirtschaftliche Sektor knapp vor der Software-Industrie und knapp hinter Energiewirtschaft einreiht. - Harald Welzer. Die Zeit, 25.01.2007

Wichtigkeit (2)  

Ansprache des autowaschenden Vaters an sein Kind das Drachensteigen möchte

Ja, ich

sehe: Das Wetter ist windig. Die Bäume zeigen es ja, sie machen hin und her

mit dem Kopf. Also, du willst Drachensteigen, vergiß nicht, heute ist Sonntag, das

heißt: Dein Vater
macht selbstverständlich dir eine Freude. Halt
mal
den Mund. Halt
ihn mal bitte. Das Auto

geht vor, nein, das Auto geht vor, das meine ich nicht. Halt den Öllappen

nicht an dein Kleid. Und neues Wasser, der
Eimer
ist leer!

- Günter Bruno Fuchs, Handbuch für Einwohner. München 1970

Wichtigkeit (3)  »Ich persönlich halte Zeit für ziemlich unwichtig, wenn ich an die Herbstblätter und den Schnee, den Frühling, den Sommer, die Vögel und die Bäume denke, wird mir klar, daß die Zeit wirklich unwichtig ist, doch die Menschen messen Uhren solche Bedeutung zu. Ich glaube an die geistvolle Inspiration, an geistvolle Unterhaltungen zwischen zwei Menschen, in denen eine geheimnisvolle Affinität mehr Lebensfreude bringen kann, als die teuerste Uhr.

Unglücklicherweise gibt es so wenig geistvolle Menschen, so daß man immer wieder auf seinen eigenen inneren Vorrat an lebendigem Feuer zurückgreifen muß, das alles macht sehr müde.«   - (hoer)

Wichtigkeit (4)  

Wichtigkeit (5)  

 

Ernst nehmen

 

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