ettstreit
Im Haus eines Fürsten fand ein jämmerliche Wettstreit
zwischen dem Vater, der hundertzehn Jahre alt war, und dem Sohn, der neunzig
war, statt. Nach dem Entschwinden von Liebe, Vergnügen und Kummer bei jenen
beiden Alten, die sich weder mit Vater noch Sohn anredeten (der letzte, der
Papa sagte, war der Fürst, als er den jungen Prinzen anredete), war im ganzen
Haus nur noch der schleppende Schritt eines Dieners übriggeblieben, auch dieser
hinfällig. Als der Sohn starb, las der Fürst gerade die Titel einiger Bücher,
und dem alten Diener, der ohne Tränen weinte, als er ihm verkündete: »Der junge
Prinz ist gestorben!«, antwortete der Hundertjährige - nachdem er in seinem
Gedächtnis nach etwas gestöbert hatte, das ihm entfallen war, und eine Berechnung
der verblichenen Jahre und Personen angestellt hatte - mit angespitzten Lippen:
»Der Prinz war auch nicht mehr der Jüngste!« - Vitaliano Brancati, Pfeifen
und Spazierstöcke. Nach (
branc
)
|
||
|
||