Weltkrieg, Zweiter   Die Story, die sich hier und heute abspielt, ist eine typische, romantische WK-Zwo-Intrige, ein netter Abend bei Raoul mit einer Opiumsendung für Tamara, die zwar längst nicht eingetroffen, aber bereits an Tamaras Gläubiger Italo verpfändet ist, der seinerseits bei Waxwing eine Rechnung zu begleichen hat für einen Sherman-Panzer, den sein Freund Theophile nach Palästina schmuggeln will, wozu er aber noch ein paar tausend Pfund als Schmiergeld für die Grenzer braucht, die er sich bei Tamara borgt, die die Summe aus dem Darlehen aufbringen kann, das sie von Italo hat, wofür ihr der Panzer als Sicherheit geboten wird. Inzwischen sieht es allerdings so aus, als würde das Opiumgeschäft platzen, denn schon seit Wochen hat man weder von dem Mittelsmann gehört noch von dem Geld, das ihm von Tamara vorgestreckt wurde, die es über Waxwing von Raoul de la Perlimpinpin erhalten hatte, der es nunmehr von Waxwing eintreiben will, da Italo, der der Ansicht ist, daß der Panzer sich zur Zeit in Tamaras Eigentum befindet, gestern nacht erschienen ist und ihn an einen geheimgehaltenen Ort entführt hat, um sich damit für sein Darlehen schadlos zu halten, wodurch Raoul in Panik versetzt worden ist. Oder so ähnlich. - Thomas Pynchon, Die Enden der Parabel. Reinbek bei Hamburg 1981
 
 

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