Soviel Welt auf einmal von überall Welten: Das Dioxyd ist mir zu teuer, |
- Wislawa Szymborska, nach
(eco)
Welten (2) Demokrit
schilderte, wie die seienden Dinge sich ewig im Leeren
bewegten. Es gebe unbeschränkt viele Welten, und zwar von unterschiedlicher
Ausdehnung. In manchen gebe es weder Sonne noch Mond, in manchen größere,
in manchen mehr Sonnen und Monde als bei uns. Die Räume zwischen den Welten
seien ungleich, es gebe hier mehr, dort weniger Welten, und die einen seien
noch im Wachstum begriffen, andere seien in der Blüte ihres Lebens, wieder
andere seien im Schwinden; an einer Stelle entstanden welche, an anderer
hörten sie auf zu sein. Wenn sie aufeinanderstießen würden sie vernichtet.
Es gebe einige Welten, in denen überhaupt keine Lebewesen vorkämen und
überhaupt keine Feuchtigkeit. - Antike
Astronomie
Welten (7)
Welten (8) Leukippos' Lehre ging dahin: Die Gesamtheit der Dinge sei unendlich, und alles verändere sich durch Übergang ineinander, das All sei leer und voll von Körpern. Die Welten bilden sich dadurch, daß die Körper in den leeren Raum hineinsinken und sich miteinander verflechten. Bei sich steigernder Anhäufung der Körper entsteht aus ihrer Bewegung die Sternenwelt. Die Sonne bewegt sich in einem größeren Kreis um den Mond. Die Erde wird in ihrer Lage festgehalten durch den Schwung um die Mitte; ihre Gestalt ist paukenförmig. Er hat zuerst Atome als das Ursprüngliche hingestellt. Dies sind die Hauptpunkte.
Im einzelnen steht es folgendermaßen: Das Ganze nennt er unendlich, wie bereits
bemerkt. Dieses ist teils voll, teils leer, mit welchen Ausdrücken er die Elemente
bezeichnet. Daraus entstehen unzählige Welten und lösen sich auch wieder in
die Elemente auf. Die Welten aber entstehen auf folgende Weise: Nach Maßgabe
der Ablösung von dem Unendlichen bewegen sich zahlreiche Körper von mannigfachster
Gestaltung in den großen leeren Raum hinein, die zusammengeballt einen einzigen
großen Wirbel ausmachen, durch den sie, gegeneinander stoßend und mannigfach
im Kreise sich umschwingend, in der Weise gesondert werden, daß sich das Gleiche
zum Gleichen gesellt. Wenn sie nun nach hergestelltem Gleichgewicht sich wegen
der Menge nicht mehr im Kreise umschwingen können, entweichen die feineren (leichteren)
in der Richtung nach dem äußeren Leeren, als wären sie durchgesiebt, die übrigen
bleiben beisammen, halten, sich miteinander verflechtend, die gleiche Bahn ein
und bilden so die erste kugelförmige Massengestaltung. Diese sondert von sich
gleichsam eine Haut aus, die in sich Körper mannigfacher Art einschließt; wenn
diese vermöge des Gegendruckes der Mitte in Umschwung gesetzt werden, verdünnt
sich die umhüllende Haut, indem immer die weiter sich anschließenden Teile gemäß
der Berührung mit dem Wirbel zusammenfließen. Und so ist die Erde entstanden,
indem die nach der Mitte geführten Teile beisammen blieben. Die hautartige Umhüllung
selbst hinwiederum verstärkt sich durch den Hinzutritt der ausgesonderten Körper,
und im Wirbel sich umdrehend nimmt sie alles, womit sie in Berührung kommt,
für sich in Beschlag. Von diesen verflechten sich einige untereinander und bilden
ein zusammengehöriges Ganzes, das, anfangs feucht und lehmartig, allmählich
abtrocknend und durch die Drehung des Ganzen in Umschwung gehalten, sich schließlich
entzündet und die Sternenwelt bildet. Der Sonnenkreis ist der äußerste, der
Mondkreis der der Erde nächste, die übrigen Sternenbahnen liegen zwischen diesen
beiden. Alle Sterne entzünden sich infolge der Schnelligkeit der Bewegung, die
Sonne gewinnt aber auch noch durch die Sterne an Feuerglanz. Der Mond gewinnt
nur wenig Licht. Das Eintreten von Sonnen- und Mondfinsternissen erklärt sich
durch die Neigung der Erde nach Süden. Die Polargegenden sind immer von Schnee
bedeckt, erstarrt in Kälte und Eis. Die Sonne verfinstert sich selten, der Mond
oft, wegen der Ungleichheit ihrer Bahnen. Wie es Weltentstehungen gibt, so auch
Mehrung und Minderung und Untergang nach Maßgabe
einer Notwendigkeit, über deren Beschaffenheit er keine nähere Auskunft gibt.
- Nach (diol)
Welten (9)
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