Welteislehre (ältere Version)  »In der Natur lädt alles dazu ein, dem Gedanken Ausdruck zu verleihen, unendliche Unermeßlichkeit sei aus harter, eisiger Materie.

Innen und im abgeschlossenen Raum dieser harten Materie müssen die Luft, das Wasser enthalten sein; die Erde selbst sitzt hier und wird darin gehalten.

Es sind diese Motive, die uns veranlassen, die folgenden Ideen bekanntzumachen. In diesem Schreiben gebe ich die überzeugenden Ursachen bekannt, die abwechselnd die Nacht, den Tag und die verschiedenen Jahreszeiten hervorbringen.

Wir sagen nicht mehr, daß die Kälte die Abwesenheit der Wärme ist, sondern wir sagen, daß die Kälte eine natürliche Wirkung ist, die wie die Wärme in der Luft verschiedene Grade hervorbringt; daß es sie zu allen Zeiten zusammen mit der Finsternis gegeben hat; daß diese gleiche Kälte der unsichtbare Arm ist, der die Unermeßlichkeit aus eisiger Materie unendlich hält.

Prinzip über den Anfang der gesamten Natur.

Im Innern dieser eisigen Materien muß ein außergewöhnlicher Frost ein Prinzip der Leere entstehen gelassen haben (wie zum Beispiel, schütten Sie Wasser in eine Karaffe, lassen Sie es gefrieren, brechen Sie das Eis in der Mitte auseinander, dann werden Sie eine Leere finden); da diese Leere durch die Explosionen oder andere unbekannte Ursachen bis zum heutigen Tag größer geworden ist, hat sie im Innern der Unermeßlichkeit Eistrümmer hervorbringen müssen, die, nachdem sie dann geschmolzen sind, die Flüssigkeit vermehrt haben.

Dieses Wasser ist verfault, hat Lehm und Dampf hervorgebracht, Dampf, der hochgestiegen ist, sich in Schichten oder Wolken festgesetzt und die verschiedenen Luftgebiete gebildet hat, die es gibt, die sich wechselseitig ersetzen und jene Lichtmaterien oder -körper bilden, mit deren Hilfe der Mensch große Einsichten gewinnen könnte durch die geordnete und verwaltungsmäßig praktizierte Landwirtschaft auf der ganzen Erde.

Dieses gleiche Wasser ist geringer geworden, sowohl durch Verdampfung wie auch durch den Lehm, den es gebildet und abgesetzt hat und der sich ebenfalls in Schichten aufgetürmt hat, in Form von Gebirgen; was beweisbar ist.

Die Erde, die wir bewohnen, vermag unendlich vermehrt und vergrößert zu werden; denn die Erde muß wohl von der gleichen Art sein wie das, was sie hervorbringt.

In der Folge werden wir diese Aussage, die der Mensch machen kann, überzeugend beweisen.

Dieser Lehm nimmt auf den gefrorenen Materien, die zu den inneren Ufern der Unermeßlichkeit gehören, eine sehr große Oberfläche ein.

In den Eingeweiden dieses Lehms hat sich eine durch die Gärung verursachte Hitze bilden müssen, die ein dem Vesuv ähnliches Feuer hervorbringen mußte, das sich, allerdings in entsprechenden Verhältnissen, mit Wasser versorgt.

Die Eingeweide dieses Lehms . . .«

»Es tut mir weh, so was zu hören«, sagte Madame Hachamoth und zog sich zurück.

Leser und Zuhörer, verlegen, schauten sich dumm an.

»Lies schon weiter«, sagte Astolphe.

»Die Eingeweide dieses Lehms müssen aus einer Materie oder einem Metall dieser Art sein, das die Eigenschaft besitzt, wenn es rot ist, dicker und größer zu werden, kleiner und kürzer, wenn es erkaltet. Das würde mich auf den Gedanken bringen, daß, wenn die Eingeweide der Erde auf einen zum Dickerwerden ausreichenden Grad erhitzt werden, sie die Erde über die Sonne steigen ließen, was uns die Finsternisse oder die Nacht geben würde.

Bekommen diese gleichen Eingeweide das Wasser in ziemlich großer Menge, werden sie kalt, sie ziehen sich zusammen, ziehen sich zurück und lassen dieses Gebirge tiefer sinken als die Sonne; da dieses nun deren Strahlen empfängt, verschaffen diese ihr die Wärme, das Licht oder den Tag.

Die Sonne dreht sich ständig um das Universum herum und dies horizontal.«   - (lim)

Welteislehre (2)  Nach Hanns Hörbiger existierte vor Millionen von Jahren im Sternbild Taube ein gigantischer Stern mit der millionenfachen Masse unserer Sonne. In diese Sonne drang ein riesiger Planet ein, der größtenteils aus Wassereis sowie einem Metallkern bestand. Beim Eindringen überzog sich der Planet mit einer Kruste aus Schlacke, so dass er nicht sofort verdampfte. Der Planet verweilte längere Zeit innerhalb der Sonne, wobei sich sein Inneres aufheizte und überhitzter Wasserdampf erzeugt wurde. Eine äußere Störung führte schließlich dazu, dass der Planet aufgrund des inneren Überdrucks in einer gewaltigen Explosion zerbarst. Seine Bestandteile wurden trichterförmig aus der Sonne in den Weltraum gestoßen. Die leichtesten Bruchstücke wurden am weitesten in den Raum geschleudert und bildeten eine „Glutmilchstraße“. Aus den übrigen Bestandteilen und gefrierendem Wasserdampf wurde schließlich unser Sonnensystem sowie eine „Eismilchstraße“ in dreifacher Entfernung des Planeten Neptun gebildet.

Im Sonnensystem vorhandene Eisteilchen und Wolken von Wasserstoffgas, die Hörbiger als Äther bezeichnet, hemmen den Lauf der Planeten und Monde, so dass deren Bewegung gebremst wird. Dadurch werden kleinere Planeten von den größeren eingefangen und selbst zu Monden, die schließlich auf die Planeten stürzen. Die Planeten wiederum nähern sich der Sonne und verdampfen. So soll die ursprüngliche Zahl der Planeten in unserem Sonnensystem mehr als 30 betragen haben. - Wikipedia

 

Kosmogonie Lehre

 

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