Welt, menschenleere «Alles ist tot um uns herum. Wir leben auf Kosten des Humus, das heißt des Todes. Auch die lebendigen, modernen, der Zeit vorauseilenden Ideen leben von einem Humus abgestorbener Ideen.

Leben, welche Pein! Die Menschen sehen... Wie schön könnte das Leben sein, wenn es keine Menschen gäbe! Die Vögel könnten sich in völliger Freiheit vermehren, die Wälder in die Städte hineinwuchern; das Gras auf den Tischen der Caféhäuser wachsen; die Hennen ihre Eier legen und sie auf den Altären verlassener Kathedralen ausbrüten; Pilze auf den Pergamenten der Bibliotheken wachsen; die Blitze in vereinsamte Ehebetten einschlagen... Sogar den Blitzen hat der Mensch den Weg gewiesen!

Ach, endlich die Pferde in Freiheit durch die öffentlichen Parks rasen und sie die Veilchen fressen sehen!»    - Pitigrilli, Kokain. Reinbek bei Hamburg 1988 (rororo 12225, zuerst 1922)

Welt

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Ausrottung

 

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