elt, flache Wir stellen fest, daß die Dinge auf dem Papier der Schwerkraft unterliegen. Damit stellt sich uns die Frage: Warum gleitet diese dünne Schicht aus Materieteilchen nicht von dem Papier herunter? Nun müssen wir die Schwerkraft nicht ausschalten, sondern vielmehr versuchen, sie im Zusammenhang mit der Materie auf unserem Blatt Papier zu sehen.

Nehmen wir also an, das Blatt werde größer und größer, bis es schließlich die ganze Welt ausfülle und den Erdball in zwei Teile schneide. Entfernen wir daraufhin die ganze Welt und lassen wir lediglich auf einer Seite des vergrößerten Blattes eine dünne Schicht übrig. Diese dünne Schicht ist alles, was an Materie noch vorhanden ist. Und so haben wir eine flache Welt. Die Schwerkraft bleibt erhalten, doch sie geht von einer großen und dünnen Scheibe aus.

Soll nun diese dünne Schicht auf dem Papier haften, ist eine Kraft erforderlich, die seitlich wirksam wird, so daß die einzelnen Teilchen auf dem Papier bleiben.

Diese Kraft kann das Blatt Papier selbst ausüben: Es ist viele Teilchen dick, während die dünne Materieschicht nur ein Teilchen dick ist; damit wird das Blatt Papier die auf einer seiner beiden Seiten befindliche Materieschicht durch seine eigene Anziehungskraft halten.

Wir nehmen an, daß von dem Blatt Papier eine Anziehungskraft ausgeht, durch die die dünne Materieschicht festgehalten wird. Die lebenden Wesen auf dem Papier spüren nichts von dieser Kraft, und die Bewegungen der Materieteilchen untereinander werden von ihr auch nicht beeinflußt. Weiterhin nehmen wir eine Anziehungskraft an, die zwischen den einzelnen Materieteilchen auf der Fläche wirksam wird. Diese Kraft würden die Wesen spüren, und sie wurde die Bewegung der Materieteilchen verursachen.

So setzt die Vorstellung einer flachen Welt zwangsläufig etwas voraus, worauf sie sich befindet.   - Charles Howard Hinton, Wissenschaftliche Erzählungen. Stuttgart 1983 (Bibliothek von Babel 10, Hg. Jorge Luis Borges)