Welt, andere   Sie machten ein Korbgeflecht, und Pferdesohn ließ sich darin in die Höhle hinab. So kam er in die andere Welt. Dort war ein unterirdisches Schloß. Er fand den Alten, dessen Bart noch im Baume steckte, setzte ihn in den Korb, und seine Gefährten zogen ihn empor. Dann suchte er einen großen Stein und legte diesen in den Korb, indem er bei sich dachte: »Wenn sie den Stein hinaufziehen, werden sie auch mich wieder hinaufziehen.« Aber als jene den Korb halb emporgezogen hatten, durchschnitten sie das Seil. Da begann der Pferdesohn zu weinen: »Nun bin ich verloren.« Er gelangte unter die Erde und kam zu einem Haus. Dort wohnten ein alter Mann und eine alte Frau, beide blind, denn die Zenen, bösartige weibliche Wesen, die Augen ausgestochen hatten. Pferdesohn ging zu ihnen und sprach: »Guten Tag!« — »Danke! Wer bist du?« — »Ich bin ein Mensch.« — »Bist du alt oder jung?« — »O, ich bin noch jung.« — »Du sollst unser Sohn werden.« — »Gut.« Der Alte hatte zehn Schafe. »Nimm doch die Schafe und weide sie, mein Liebling. Gehe aber ja nicht nach rechts, sonst ergreifen dich die Zenen und stechen deine Augen aus. Dort ist nämlich ihr Gut. Gehe immer nach links. Da haben sie keine Macht, da ist meine Besitzung.« - (zig)
 

Welt Anders

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