einkneipe Er hatte Hunger. Die Müdigkeit und der Weg hatten die Schärfe seines Verdrusses gleichsam abgestumpft. Er war beinahe froh, als er eine kleine Weinkneipe erblickte, hinter deren Schaufensterscheibe sich eine alkoholgeschwängerte Melone blähte.
Reihen von Flaschen mit Bleikapseln auf dem Kopf und leuchtenden Sternen in der Mitte des Bauches bildeten einen Halbkreis, umgaben zwei Borde mit angequetschten Käsen, kaltem Rindfleisch in Petersilienessig, eingekochtem Ragout mit Kohlrüben, Kraus-gebacknem mit schwarzen Brandflecken, dessen gelber Morast Falten warf.
In einer eisernen Schüssel breitete sich ein rissiger Milchreis; weinfarbene
Eier füllten eine blumengemusterte Salatschüssel; ein Kaninchen,
das abgezogen auf einer Schüssel lag, die vier Pfoten in die Luft gestreckt,
stellte das klebrige Violett seiner Leber auf
einem gewaschenen, fahlroten Rumpf zur Schau. - Joris-Karl Huysmans, nach (
hum
)
|
||
|
||