eib,
himmlisches Absurdes, fürchterliches Warten,
man weiß nicht welchen Gegenstand verrücken, welche Geste wiederholen,
was unternehmen, um zu beschleunigen, was man erwartet
... Endlich das Geräusch eines Wagens ... Das Gesicht, das man
beobachtete, klärt sich auf. Vor der Ewigkeit. Ein himmlisches
Weib tritt ein, ohne anzuklopfen. Das ist sie. Sanft stößt sie
die Arme zurück, die sich um sie legen. Braun, kastanienbraun,
ich weiß nicht. Jung. Herrlich glänzende Augen, und in ihnen
Schmachten, Verzweiflung, Finesse,
Grausamkeit. Zart, sehr zurückhaltend angezogen, ein dunkles
Kleid, schwarze Seidenstrümpfe. Und dieses Etwas von »Heruntergekommen«,
das wir so lieben. Man spricht nicht davon, wozu sie gekommen
ist, sie entschuldigt sich, daß sie zurückgehalten wurde. Ihre
anscheinend große Kälte kontrastiert
so weit wie möglich zu der Art, wie sie empfangen wird. Sie spricht
mit gekünstelt wirkender Gleichgültigkeit,
als wäre es nicht der Rede wert, von ihrem Leben, das sie seit
dem vergangenen Jahr geführt hat, als sie ebenfalls zur gleichen
Zeit gekommen war. Ohne Bestimmtes über die Schule, an der sie
unterrichtet. Aber jetzt (hier nimmt das Gespräch eine unendlich
intimere Wendung) ist von guten Beziehungen die Rede, die
Solange mit gewissen Schülerinnen unterhalten konnte, die reizvoller,
hübscher, begabter waren als die anderen. Sie wird nachdenklicher.
Man vernimmt ihre Worte ganz an ihren Lippen. Plötzlich unterbricht
sie sich, und man sieht, wie sie ihre Tasche öffnet, kaum einen
Spalt, und einen wunderbaren Schenkel,
dort, etwas oberhalb des Strumpfbands entblößt...
»Du spritzt dich doch nicht! — O nein, jetzt, was glaubst du.« - (nad)