Weib, arrogantes NANI: Teuxel! Da ist a Furcht bei Haus. Ist die Sepherl so streng ?

LORENZ: Unendlich! Das ist auch ein Hauptfehler von ihr. Sie glaubt, was dem Weibe verboten ist, das darf der Mann auch nicht tun. Wie arrogant! Und es ist doch das konträre Verhältnis. Erlaubt sich das Weib das Geringste, so leidet die Ehre des Mannes dabei; je mehr sich aber der Mann erlaubt, je niederträchtiger als er sie behandelt, und sie ertragt das Ding alles als stille Dulderin, desto mehr Ehre macht es ihr. Es gibt gar nichts Ausgezeichneteres für ein Weib, als wenn sie im Renommee als stille Dulderin ist.    - Johann Nestroy, Die verhängnisvolle Faschingsnacht In: J. N., Werke, Hg. O. M. Fontana. Darmstadt 1968 (zuerst 1841)

Weib Arroganz

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