WC-Benutzer   Im Trab kam Herr Jungmann daher in einer Morgenjoppe, laut sich räuspernd und spuckend, rasch, um sich nicht zum Büro zu verspäten, mit einer Zeitung, um keine Zeit zu verlieren, mit einer Brille auf der Nase, einem Handtuch um den Hals, sich die Nägel mit dem Nagel putzend, mit den Pantoffeln schlapfend und kapriziös mit den nackten Fersen tänzelnd. Mit einem Blick zur Tür des Örtchens kicherte er mit einem hinterhöfischen Kichern auf, mit dem gleichen wie gestern, und schlüpfte hinein als arbeitender Ingenieur-Intelligenzler, schelmisch und schnippisch, unerhört spaßig. Er blieb lange, rauchte eine Zigarette und sang eine Carioca. Dann kam er heraus, vollständig demoralisiert, ein typischer kleiner Intelligenzler-Flegel, mit einer so kretinosen Possenfresse, einer so ekelhaften Ferkel- und dämlichen Schafsfresse, daß ich ihm in diese seine Fresse gesprungen wäre, hätte ich mich nicht gewaltsam zurückgehalten. Sonderbar - so konstruktiv das WC auf seine Frau wirkte, so destruktiv schien es auf ihn, den Konstruktions-ingenieur, zu wirken.   - (fer)

WC-Benutzer (2)

- N.N.

WC-Benutzer (3)

- N.N.

 

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