asseruhr
Auf dem Paket, das Madame Nochère auf der Fußmatte der damals noch leeren Wohnung
fand, die später Geneviève Foulerot bewohnen sollte, stand kein Hinweis auf
den Empfänger. Nachdem sie festgestellt hatte, dass aus dem anonymen Päckchen
kein verdächtiges Ticktack kam, machte Madame Nochère es auf und fand darin
mehrere hundert kleiner vergoldeter Holzstückchen und hornartiger Plastikteilchen,
die, passend zusammengefügt, ein getreues Abbild, reduziert auf ein Drittel
der natürlichen Größe, der Wasseruhr sein sollte, die Karl der Große von Harun
al-Raschid geschenkt bekommen hatte. Keiner der Bewohner des Gebäudes fragte
nach dem Gegenstand. Madame Nochère brachte ihn in den Laden. Die Verkäuferinnen
erinnerten sich, dass sie dieses seltene und teure Modell einem zehnjährigen
Kind verkauft hatten: Sie waren sogar sehr erstaunt gewesen, als sie sahen,
dass es mit einem Hundert-Francs-Schein bezahlte. Weiter kam die Untersuchung
nicht und das Rätsel wurde nie gelöst. -
(rec)
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