(hwh2)
Wal (2), gestrandeter
- (
mer
)
Wal (3), monstrosischer
- (
mer
)
Wal
(4) Überall hinterlassen sie Spuren,
denn das Fett der Stoffknäuel bleibt auf der Wasseroberfläche. Es geschieht
nun, daß das Schiff in das Gebiet eines Wals gerät oder daß einer irgendwo den
Thunfischgeruch wahrnimmt. Der Wal wird unweigerlich dem Schiff nachschwimmen,
hundert Meilen sogar, falls das Schiff so weit gesegelt ist, dermaßen gierig
sind die Wale auf Thunfisch. Sobald der Wal in Sichtnähe des Schiffes ist, werfen
ihm die Fischer zwei oder drei Fischfleischstücke zu. Der Wal verschlingt sie
und wird davon so benebelt wie die Menschen, die sich einen Weinrausch antrinken.
Einige Männer klettern jetzt auf den Rücken des Tieres und stoßen ihm eine kurze
Eisenlanze mit Widerhaken in den Kopf. Einer hält die Lanze fest, ein anderer
schlägt mit dem Holzhammer darauf, bis die Lanze tief in den Schädel dringt.
Wegen der Betäubung spürt nämlich der Wal die Menschen fast nicht, und diese
können mit ihm anstellen, was sie wollen. Am herausragenden Lanzenende ist ein
dickes, gut dreihundert Schritt langes Seil befestigt. In Abständen von fünfzig
Schritt sind ein Fäßchen und ein Brettchen angebunden. Auf dem Deckel des Fäßchens
ist ein Fähnchen angebracht, auf dem Boden ein Gegengewicht. Das Päßchen kann
also nicht umgedreht werden, und das Fähnchen bleibt immer oben. Das letzte
Seilstück ist an einem Begleitboot vertäut, welches mit einigen Walfängern bemannt
ist. Sobald der Wal seine Wunde spürt, will er fliehen. Die Männer, die die
Lanze in seinen Schädel gehämmert haben, fallen ins Wasser, schwimmen zum Boot
und klettern hinauf. Nun wird ein Fäßchen mit einem Fähnchen ins Wasser geworfen,
und gleichzeitig werden fünfzig Schritt Seil abgerollt. Wenn der flüchtende
Wal taucht, zieht er das angeseilte Boot nach. Sollte das Tier tiefer tauchen,
wird ein weiteres Fäßchen nachgeworfen, und immer noch eines und noch eines.
Der Wal hat nicht mehr die Kraft, die Fäßchen unters Wasser zu ziehen; er ermüdet,
die Wunde schwächt ihn, und er stirbt erschöpft. - (
polo
)
Wal (5) Ich gehöre der größten Gattung der Wale an. Ich kann eine Länge von mehr als dreißig Metern erreichen und hundertdreißig Tonnen wiegen. Damit Sie sich eine genauere Vorstellung machen können: so viel wie fünfunddreißig Elefanten. Mein Kopf ist kurz und dreieckig, mein Unterkiefer ist größer als der Oberkiefer, und obwohl man mich als blau bezeichnet, bin ich von dunkelgrauer Farbe auf dem Rücken und blaßgrauer oder weißer Farbe in der Bauchregion.
Trotz meiner gewaltigen Größe kann ich sanfte Töne von mir geben, nicht unähnlich dem Miauen einer Katze oder dem Blöken eines Lämmchens. Manche einsamen Fischer behaupten sogar, wir seien fähig, lange, bis zu halbstündige Melodien im Chor zu singen. Sie versichern auch, daß die Strophen niemals gleich lang seien und daß es in diesem Augenblick den Anschein habe, als bevölkere sich das Meer mit Oboen, Trompeten und Orgeln.
Lachen Sie nicht über diese einsamen Fischer. Schließlich und endlich erlaubt
ihnen die Einsamkeit oft, die Wahrheit zu hören. Wir singen
nämlich wirklich im Chor. Es ist die einzige Möglichkeit,
unsere eigene Größe zu ertragen.
- (
tom
)
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