ahrnehmung,
reduzierte
»Wir bedürfen einer Sündflut. Man hat bis jetzt die Vernunft
benutzt, die Sinne zu vergröbern, die Wahrnehmung zu reduzieren, zu vereinfachen.
Im ganzen, die Vernunft verarmte; die Vernunft veramte Gott bis zur Indifferenz;
töten wir die Vernunft; die Vernunft hat den gestaltlosen Tod produziert, wo
es nichts mehr zu sehen gibt. Noch für Dante war der Tod ein Vorwand
für Glanz, Farbe, Reichtum und Lust. Nehmen wir unsere Sinne, entreißen wir
sie der Ruhe der Stupidität platonischer Ideen, beobachten wir den Moment,
der viel eigenartiger ist als die Ruhe, weil er
differenziert und charakteristisch ist, gar keine Einheit hat, sondern sich
zwischen vorn und hinten restlos aufteilt.« - (beb)
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