orgeschichte  Was ich dort wirklich lernte: wie das Moos die Wurzeln eines Baumes umschlang; wie Hartriegel und Eisenbaum aussahen, wenn sie wuchsen; wie faulende Blätter sich in einem Loch verklumpen - und wie sie riechen, wenn man sie umdreht -, jede Stelle zwischen den Bäumen, ob feucht oder trocken, hatte ihr Besonderes. Ich lernte Dosenschildkröte und Salamander und ihre Flecke kennen, und ich erfuhr, wie die erstere zischt, wenn man sie ärgert.

Heute denke ich gern an diese Dinge zurück, vor allem an die Pflanzen, die ich auf diesem Gelände kennenlernte. Damals dürfte ich mich meines Vergnügens daran ein wenig geschämt haben. Nur Jim Hyslop teilte meine Interessen. Der schlanke Hals der Anemone hat es mir aus irgendeinem Grund besonders angetan, und die verschiedenen Veilchenarten - die großen blauen, die mit den behaarten Stengeln und die großen, seltenen, Zweige treibenden gelben -, die Milchsterne, die Knollengrensel, die wilden Geranien, die Leberblümchen mit ihren dreilappigen Blättern. Mein Interesse an diesen Dingen war grenzenlos - sicher etwas Geheimnisvolles. Jeder von uns hat eine lange Vorgeschichte, die, mit der Welt konfrontiert, nicht bloß neu erwacht, sondern neu von uns Besitz ergreift. Aufblicken und an einem Baum gelbe und grüne Blüten sehen, so groß und schwer wie Tulpen - das war für mich etwas Erstaunliches. Die Blütenstände der Kastanie - junge und alte Bäume, Labkraut, Spinnen, glänzende Insekten - all diese Dinge waren ebenso Bestandteil meines sich ausdehnenden Daseins wie das Atmen. Sie spendeten mir Trost.  - (wcwa)