ölle Nur auf dem Wege der Imagination kommt das Erkenntnisvermögen voran, von wachsendem Verstehen ein mal abgesehen.
Ein völliger Mangel an Imagination würde einen völli gen Mangel an Intelligenz bedeuten.
Selbst die robusteste Konstitution hat ihre Grenzen wenn auch die Römer zur Verlängerung ihrer Gelage sich aufs künstliche Erbrechen verlegten und damit ihr praktisches Genie bewiesen, aber die Kräfte des Menschen sind so erbärmlich gering - wenn es gilt, den ganzen Ozean zu saufen -, daß am Ende des Gelages nur der Selbstmord bleibt.
Das oder die Imagination, in diesem Fall in Gestalt des Humors, kennt man in der Form von - Befreiung
von körperlichen Bedürfnissen. Vollgefressen müssen wir unsere
Unzulänglichkeit eingestehen, da wir nicht alles Eßbare vertilgt haben,
ja nicht einmal soviel wie einen anständigen Ochsen. Aber wir haben das
Essen selbst vertilgt: wir haben ganz einfach keinen Appetit mehr. Will
heißen, die Imagination hat uns vor dem banalen Bedürfnis zu fressen,
bis wir platzen, gerettet - indem wir eine neue Lage anerkennen. Wir
müssen uns eingestehen, daß der Ozean zu groß ist, um ihn auszusaufen -
aber zugleich erkennen wir, daß Ausdehnung in unserem Fall nicht auf
die'Innereien allein beschränkt ist. Der Magen ist voll, der Ozean nicht
voller, beide haben die gleiche Eigenschaft der Volle. Darin ist
folglich eins dem anderen gleich. Hat der Mensch gegessen, setzt er
seinen Geist frei. - William Carlos Williams, Frühling und
Alles. Nach
(wcw)
Völle (2)
- Charles M. Schulz, Good ol' Snoopy. London 1968
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