Vitaminschock  In einem Saal hat das Fest bereits angefangen. Es ist längst Abend, ich habe lange geschlafen. Meine Laune bessert sich mit jedem Takt der Sorge Paul McCartneys um Eleanor Rigby und all the lonely people. Wenn nur nicht die gepflegte aber rückständige Barmasche auf lange Sicht die Oberhand behält. Als nächstes müssen sich erst einmal Otis Reding und James Brown durchsetzen. Ich will mir nicht länger etwas vormachen lassen und gehe deshalb in Gedanken schnell einige Möglichkeiten durch: obergäriges Bier mit Tomatensaft, helles Starkbier mit Zitronensirup, ostpreußisches Zwetschgenwasser mit Trockenpflaume, zögere noch etwas, dieser Dampfer scheint mir nicht viel zu bieten zu haben, überzeuge meine Mitreisenden dann aber von Salz in die Schnupftabakshöhle auf den Handrücken zu streuen, Zitronenscheiben, rasch ohne viel Nachdenken hineinzubeißen, weißen Branntwein in großen Schlucken über das häßliche Gemisch in der Mundhöhle hinweglaufen zu lassen, sich schütteln, ein Vitaminschock, ah, das erfrischt. Was den Körper des Trinkers in erster Linie aushöhlt und seine Kräfte untergräbt, ist natürlich der Mangel an Bewegung, als nächstes aber gleich der vom Alkohol im Körper verursachte starke Verschleiß von Mineralien und Vitaminen, insbesondere Kalk und Stickstoff.  - (baer)
 
 

Schock Ernährungsverhalten

 

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