Vierbrüstigkeit  Aua hat sich später von einem Elchbullen bespringen lassen. Bei Mondlicht. Ohne von mir genähte Verkleidung. Alle drei Brüste offen. Kniend hielt sie hin. Glänzend ließ sie ihren Fettsteiß kreisen. Schon kam er spielerisch. Es war ein junger Bulle unter weißem Fell. Er ging sie nicht gewaltsam an, eher schüchtern versuchsweise. Sein, lichtfangendes Schaufelgeweih. Seine Vorderhufe auf ihren Schultern. Anfangs nur zärtlich: er knabberte ihren Nacken. Dann paßte alles, war nichts unmöglich, ging es natürlich zu und dauerte nicht lange. Ich sah das, zwischen Weiden versteckt. Hörte Aua Laut geben, wie ich sie nie gehört hatte. Wollte mir auch ein Bild machen, wie ihre drei Brüste in die Moosbeeren hingen. Vergaß aber, kehrte Gedächtnisschutt (andere Geschichten) darüber und wollte mich nicht erinnern, denn als nach üblicher Zeit kein Gott mit Schaufelgeweih, sondern ein Mädchen geboren wurde, war es zwar Aua gleich, trug aber Anzeichen von vier Brüsten, dem Gesäuge der Elchkuh, worauf es sogleich mit dem Steinkeil getötet wurde.

»Nein!« sagte Aua und schlug zu. »Das geht zu weit. Wir wollen nichts übertreiben. Drei sind genug. Womöglich macht mir das Luder später Geschichten. Keine Unnatur, bitte. Wir wollen nicht ins Gerede kommen.«   - (but)

 

Vielbrüstigkeit Vier

 

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