erzögerung Der
Tod tritt ein als Folge der Durchtrennung des höchsten Teils des Rückenmarks
(Halswirbelsäule) und damit der Unterbrechung der Erregungsausbreitung. Während
überwiegend davon ausgegangen wird, es trete binnen Zehntelsekunden Bewusstlosigkeit
ein, der Hingerichtete nehme es also beispielsweise nicht mehr wahr, wenn er
dem Publikum präsentiert wird, waren nach vereinzelten Überlieferungen noch
Reaktionen des abgetrennten Hauptes zu erkennen. So sind aus der Zeit der Französischen
Revolution Aussagen zum Beispiel über vermeintliche Sprechversuche abgetrennter
Köpfe überliefert. Der deutsche Arzt Johannes Wendt und der Franzose Séguret
stellten Versuche an, um die Reaktionen der Köpfe zu erforschen. Danach sollten
sie beispielsweise noch reflexartig die Augen schließen, wenn eine Hand schnell
auf das Gesicht zubewegt oder der Kopf hellem Licht ausgesetzt wurde. Nach einem
Bericht des französischen Arztes Beaurieux von 1905 habe der Kopf eines guillotinierten
Verbrechers sogar noch etwa 30 Sekunden auf Zurufe reagiert. -
Wikipedia
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