erteufelung    S. Thomas, Distinct. IV, 34, da er von der Hexenhinderung redet, zeigt, warum dem Teufel von Gott größere Hexenmacht über den Beischlaf als über andere menschliche Handlungen gegeben wird, wo er auch Gründe angibt, so muß man in ähnlicher Weise sagen, daß diejenigen Weiber mehr beunruhigt werden, welche diesen Handlungen mehr nachgehen. Er sagt nämlich, daß, weil die erste Verderbnis der Sünde, durch welche der Mensch der Sklave des Teufels geworden ist, durch den Zeugungsakt in uns hineingekommen ist, deshalb die Hexengewalt dem Teufel von Gott bei diesem Akte mehr gegeben ist als bei einem andern, so wie sich auch bei den Schlangen, wie man sagt, die Kraft der Hexenkünste mehr zeigt als bei anderen Tieren, weil der Teufel durch eine Schlange, gleichsam durch sein Werkzeug, das Weib versuchte. Wenn also auch, wie er später hinzufügt, die Ehe ein Werk Gottes sein mag, da sie gleichsam durch ihn eingesetzt ist, so wird sie doch bisweilen durch die Werke des Teufels zerstört; nicht zwar durch Gewalt, da er ja sonst für stärker als Gott gelten würde, sondern nur mit Zulassung Gottes, durch zeitweilige oder beständige Verhinderung des ehelichen Aktes. - Jakob Sprenger, Heinrich Institoris, Der Hexenhammer. München 1985 (dtv klassik, zuerst 1487)

Verteufelung (2)

- N. N. [nach Topor?]

 

Teufel

 

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