erstörung   Das Unterwerfungsverlangen wurzelt in der Abwehr der Kastrationsangst. Das männliche Kind ist tief verstört durch die Entdeckung, daß die Mutter keinen Penis hat, und fühlt sich durch entsprechenden Verlust bedroht. Der erwachsene Masochist unterwirft sich in angstvoller Wollust dieser Drohung. Indem er die dominierende Frau, der er sich anheimgibt, jedoch wiederum als 'phallisch' phantasiert, sucht er durch die Identifikation die Unversehrtheit des eigenen Körpers zu sichern; im tiefsten Grunde möchte er in die schützende Ur-Einheit der Mutter zurückkehren. - Gert Schliff, Ausstellungskatalog zu:  Johann Heinrich Füssli: "Das verlorene Paradies", Staatsgalerie Stuttgart 1998
 
 

Verwirrung

 

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