ersicherungsbranche Girard
überstürzte nichts. Er war in der Versicherungsbranche tätig gewesen, er kannte
sich aus. Die Todesfälle mußten ganz natürlich aussehen. Nun gut, wenn sie natürlich
aussehen mußten, warum es nicht so arrangieren? Im Haus seiner Geliebten in
Neuilly richtete er sich ein Labor ein und begann mit dem Studium der Pathologie.
Später erwarb er in einem Fachgeschäft für medizinischen Bedarf eine Reihe von
Bakterienkulturen.
Als erstes Opfer suchte er sich Louis Pernotte aus, einen gutmütigen Trottel,
der bei einem Bankprojekt sein nichtsahnender Partner gewesen war. Nachdem
er bei zwei Gesellschaften für Pernotte eine Lebensversicherung abgeschlossen
hatte, machte er sich an die Arbeit. Kurz darauf bekam sein Opfer Typhus. Allerdings
verlief die Krankheit nicht tödlich, und Pernotte wurde bald wieder gesund.
Girard führte in seinem Labor weitere Experimente durch und stattete dem Rekonvaleszenten
regelmäßige Besuche ab. Bei einem dieser Besuche bot er sich an, Madame Pernotte
die Mühe abzunehmen, ihrem Mann die verordnete Injektion zu verabreichen. Weil
das Spritzen für Madame Pernotte eine unangenehme Sache war, nahm sie Girards
Angebot an. Der Arzt führte den Tod auf posttyphorale Komplikationen zurück.
- (
beg
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