Verkaufsgespräch «Ich bin es wert! Sie wissen nicht, was für eine Frau ich bin. Es gibt in ganz Paris keine Frau wie mich.»

«Das glauben Sie!» Sein Yankeeblut erwachte. «Aber ich sehe nicht, daß Sie irgend etwas wert sind. Sie sind nur ein armes, verrücktes Stück Mist. Offen gesagt, lieber gebe ich einer armen Französin fünfzig Francs; von denen kriegt man wenigstens was dafür.»

Sie fuhr hoch, als er die Französinnen erwähnte. «Sprechen Sie mir nicht von diesen Weibern! Ich hasse sie. Sie sind dumm ... häßlich ... käuflich. Schluß damit, sage ich Ihnen.»

Im nächsten Augenblick hatte sie sich wieder beruhigt. Sie schlug eine neue Tonart an. «Liebling», murmelte sie, «du weißt nicht, wie ich aussehe, wenn ich ausgezogen bin. Ich bin schön!.» Und sie hielt mit beiden Händen ihre Brüste.

Aber Fillmore blieb unbeeindruckt. «Du bist eine Schnalle», sagte er kalt. «Es läge mir nichts dran, ein paar hundert Francs für dich auszugeben, aber du bist verrückt. Du hast dir nicht einmal das Gesicht gewaschen. Du stinkst aus dem Mund. Ich gebe keinen Fatz dafür, ob du eine Fürstin bist oder nicht. Ich will keine von eurer hochnäsigen russischen Sorte. Du gehörst auf die Straße, um anzuschaffen. Du bist nicht besser als die nächstbeste kleine Französin. Du taugst nicht einmal so viel. Ich würde keinen Sou mehr in dich hineinstecken. Du gehörst nach Amerika - das ist das richtige Pflaster für einen blutsaugerischen Vamp wie dich.»

Sie schien durch diese Ansprache durchaus nicht aus der Fassung gebracht. «Ich glaube, du hast nur ein bißchen Angst vor mir», sagte sie.   - (krebs)

 

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