In mir magst du die Zeit des Jahres sehn, Da wenig Blätter
oder keine hangen An Bäumen, die vor Frost erschauernd stehn,
Zerfallne Münster, drin einst Stimmen sangen.
In mir siehst Dämmrung du von bleichen Tagen, Da trüb im
West verschimmert letztes Rot, Von schwarzer Nacht allmählich
weggetragen, Die alles fest umschließt, ein andrer Tod.
In mir siehst du des Feuers letztes Sprühen, Das, wie auf
einer kalten Totenbahr, Auf seiner Jugend Asche muß verglühen,
Verzehrt durch das, was seine Nahrung war.
Siehst du mich so, dann wächst in deiner Brust Die Lieb zu
mir, den bald du lassen mußt.
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