ergl   Ein beliebig verformbares Tier   Es heißt Vergl und läßt sich z.B. mit einem Schnitzelhammer sehr leicht einebnen, so daß man es als Wandschmuck benutzen kann. Hat man sich dann, so gegen 10:30 Uhr, daran übergesehen, kann man es abnehmen und sich ums Bein wickeln, was dann einen tadellosen Fellstiefel ergibt — aber leider nur einen.

Naja, dann nicht — man kann auch ohne weiteres einen neuen Deckel für die Teekanne draus machen (Sie wissen, die antike, unersetzliche), nachdem der alte Deckel in tausend Scherben sprang: Sehr einfach, einfach knüllen und dick in die Öffnung stopfen. In dieser Gestalt befriedigt es ziemlich, so daß man lange keinen Tee mehr benötigt. Man kann es aber auch 25 mal mit einem Rasiermesser einschneiden und erhält dann das Buch von O. Wiener »Die Verbesserung von Mitteleuropa«, mit dem man sich eine Weile beschäftigen kann. Anschließend wird man ins Freie gehen wollen. Und da es dann regnet, kann man es gleich zum Schirm aufspannen. Nach einiger Zeit wird der Regen enden. Man wird dann einen Augenblick überfordert sein und keine Rolle dafür finden. Dies ist ein kritischer Moment. Man verschließe sich auf jeden Fall dem Ansinnen der Straßenarbeiter, ein Loch damit zu stopfen. Das kann man mit einem Caesar machen, mit einem Alexander, aber nicht mit ihm!

In der Badeanstalt eignet es sich zum Lendenschurz. Man kann, falls die Vorschriften streng sind, ein Stück davon abreißen, für die Badekappe. Wenn die Badestunde um ist, kann man Vergl liegenlassen.

Es wird Verlierern stets zurückerstattet. - (rich)

Tiere, hypothetische
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