S-Agent Mit weit aufgerissenen Augen starrt US-Agent John Fitzgerald Kahn alias Conon Molody auf das neben ihm stehende Bett. Der trotz seiner Sonnenbräune im Dunkel der Nacht weiß schimmernde Leib Lissas weist zwar noch immer die gleiche unbekleidete Schönheit auf wie vor einer Stunde, als sie glücklich einschliefen, aber er ist leblos und tot. Kahn preßt einen Augenblick lang sein hartes Gesicht in den langsam erkaltenden Körper. Dann kleidet er sich rasch an, entnimmt dem Halfter die auf 2,75 Zoll abgesägte männerstoppende Smith & Wesson und tritt hinter einen der fußbodenlangen Fenstervorhänge.
Am anderen Morgen werden im Hafen von Kingston, Jamaika, in Salz und Essig
eingelegte Maiskolben in riesige Zinkblechkisten verladen. Für ein paar Dollar
mehr hilft ein hellhäutiger Jamaikaner Conon Molody Lissas Leiche in eine für
New York bestimmte Kiste zu legen. Die Research-Abteilung soll einmal klären,
woran diese Girls immer sterben. Beim Zusammenpacken von Lissas poesievollen
Dessous entdeckt Kahn auch, daß in dem entzückenden BH mit abgefütterter Spitze
nicht nur ein Herz für ihn geschlagen hat, sondern auch ein winziges Mikrofon
und ein weitreichender Mikrosender funktioniert haben. Molody steckt die Kontakte
noch einmal zusammen und spricht ein paar Worte hinein: Er erwartet die Herren
der Gegenseite am kommenden Dienstag vor Pippin's Bar in Montego. -
(baer)
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