Urzeit  Als Adam aus dem Paradiese vertrieben worden war, aber zur Zeit vor der Sintflut, hatte das Wasser noch keinen so schnellen Lauf und war noch nicht so flüssig wie später. Es hatte vielmehr eine Art Häutchen über sich, das seinen Lauf etwas verzögerte, so daß es nur langsam floß. Auch die Erde war damals noch nicht schlammig, sondern trocken und spröde, weil sie noch nicht vom Wasser durchgossen war. Aber vom ersten Gebot her gab sie noch Frucht über alles Maß. Damals hatten die Menschen bereits Gott vergessen, so daß sie mehr wie Tiere denn nach Gottes Willen handelten. Infolgedessen liebten viele die Tiere mehr als die Menschen. Frauen wie Männer verkehrten und vermischten sich lieber mit den Tieren als mit Menschen, so daß Gottes Bild in ihnen zugrunde ging. Und das ganze Menschengeschlecht wurde in Ungeheuer verwandelt. Manche Menschen ahmten die Art der Tiere nach und gaben Laut, liefen, heulten und lebten wie sie. Die freilebenden und die Haustiere waren nämlich vor der Sintflut nicht so wild wie später. Sie flohen die Menschen nicht und auch die Menschen die Tiere nicht, und sie schreckten sich gegenseitig nicht... Zahme und wilde Tiere leckten die Menschen und diese die Tiere, woher sie in ungeordneter Liebe entbrannten und sich gegenseitig anhingen. Doch hatte Adam einige Söhne erzeugt, die so von göttlicher Weisheit erfüllt waren, daß sie sich mit keiner Schändlichkeit vermischen wollten und in Heiligkeit verblieben. Daher wurden sie auch Söhne Gottes genannt.   - (bin)
 
 

Zeitalter

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
MythosUrweltUrsprung
Synonyme