nterschied,
geringer Man muß wahrlich an allen Sinnen blind, oder
vom foetor Judaicus [Judengeruch] total chloroformirt seyn, um nicht
zu erkennen, daß das Wesentliche und Hauptsächliche Im Thiere und im Menschen
das Selbe ist, und daß was Beide unterscheidet, nicht im Primären, im Princip,
im Archäus [in der Urkraft], im Innern Wesen, im Kern beider Erscheinungen liegt,
als welcher in der einen wie in der ndern der Wille des Individuums ist,
sondern allein im Sekundären, im Intellekt, im Grad
der Erkenntnißkraft, welcher beim Menschen, durch das hinzugekommene Vermögen
abstrakter Erkenntniß, genannt Vernunft, ein ungleich höherer
ist, jedoch erweislich nur vermöge einer größern cerebralen Entwickelung, also
der somatischen Verschiedenheit eines einzigen Theiles, des Gehirns, und namentlich
seiner Quantität nach. Hingegen ist des Gleichartigen zwischen Thier und Mensch,
sowohl psychisch als somatisch, ohne allen Vergleich mehr. So einem Occidentalischen,
judaisirten Thierverächter und Vernunftidolater muß man in Erinnerung bringen,
daß, wie Er von seiner Mutter, so auch der Hund
von der seinigen gesäugt worden ist. - Arthur Schopenhauer,
Preisschrift über die Grundlage der Moral (1840)
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