nbeschwertheit  »Wie ich Ihnen schon gesagt habe, interessiere ich mich für Ihre Methoden. Ich lerne sehr viel, wenn ich Sie bei der Arbeit beobachte.«

Maigret antwortete auf dieses Kompliment nur mit einer vagen Geste.

»Stimmt es, daß Sie sechs Kinder haben?« fragte er.

»In drei Monaten werden es sieben sein.«

Die Augen des Richters lächelten, als hätte er damit der Gesellschaft ein Schnippchen geschlagen.

»Wissen Sie, das ist sehr aufschlußreich. Schon kleine Kinder haben die guten und schlechten Eigenschaften Erwachsener, so daß man die Menschen kennenlernt, wenn man sie beobachtet.«

»Ist Ihre Frau ...?«

Er hatte sagen wollen:

»Ist Ihre Frau der gleichen Meinung?«

Aber der Richter fuhr bereits fort:

»Der Traum meiner Frau wäre es gewesen, eine Kaninchenmutter zu sein. Sie ist so heiter und unbekümmert wie nie, wenn sie schwanger ist. Sie wird sehr stark, nimmt dreißig Kilo zu und trägt die Last unbeschwert.« - Georges Simenon, Maigret hat Geduld. München 1971 (Heyne Simenon-Kriminalromane 99, zuerst 1965)

Unbeschwertheit (2)  Damit die Seele unbeschwert ist, muß der Bauch unbeschwert sein, und das Klistier ist das nützlichste Instrument für den feurigen Philosophen. - Antoine de Lasalle, Nachwort zu (hds)
 
 

Last Freiheit Leichtigkeit

 

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Leichtigkeit