eberproduktion Da
der Schreibenden kein Ende ist, werden die wenigen
Leser, die es auf Erden gab, den Beruf
wechseln und ebenfalls schreiben. Mit den Jahren werden die Länder mehr
und mehr aus Federfuchsern und Papier- und Tintenfabriken bestehen, der Tag
gehört den Schreibern und die Nacht den Maschinen, die der Schreibenden Arbeit
drucken. Zuerst werden die Privatbibliotheken überquellen, dann beschließen
die Stadtverwaltungen (so weit sind wir schon), Kinderspielplätze zu opfern,
um die Bibliotheken zu erweitern. Danach weichen die Theater, die Entbindungsheime,
die Schlachthöfe, die Kantinen, die Krankenhäuser. Die Armen verwenden die Bücher
als Ziegel, bestreichen sie mit Mörtel und ziehen Wände aus Büchern auf und
hausen in Hütten aus Büchern. Danach überschreiten die Bücher die Grenzen der
Städte und befallen die Feldmark, stampfen das Korn und die Sonnenblumenfelder
platt; zwischen zwei sehr hohen Wänden von Büchern bleibt den Straßen, wenn
der Weg nicht überhaupt blockiert ist, kaum eine schmale Fahrbahn. Zuweilen
gibt eine Wand nach und verursacht katastrophale Verkehrsunfälle. Die Schreibenden
aber schreiben noch und noch, denn die Menschheit respektiert
Berufungen, und die Druckwerke erreichen schon die
Gestade des Meers. - (
cron
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