ruggeld   Die Felupen sind ein wildes und ungeselliges Volk, welches einen ansehnlichen Strich Landes bewohnt, der außerordentlich viel Reis hervorbringt. Die Kaufleute, die auf dem Gambia und Kassamansa Handel treiben, versorgen sich daher in diesem Lande mit Reis, Ziegen und Federvieh, weil das alles billig zu haben ist. Den Honig, den die Felupen sammeln, verbrauchen sie größtenteils selbst, sie machen nämlich ein starkes berauschendes Getränk daraus, fast wie unser englischer Met.

Bei dem Handel mit den Europäern bedienen sich die Felupen gewöhnlich eines Maklers von der Mandingo-Nation, der Englisch spricht und mit dem Verkehr auf dem Fluß Bescheid weiß. Dieser Makler schließt den Handel, gibt aber mit Wissen des Europäers dem Felupen nur einen Teil der Zahlung, den Rest (der mit vielem Recht das Truggeld heißt), läßt er sich erst auszahlen, wenn der Felupe schon wieder abgereist ist, und behält ihn für seine Mühe. - Mungo Park, Reise in das Innere von Afrika. Leipzig 1984 (zuerst 1799)

 

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