Triton

 Triton, eine Seeschlange erwürgend

- John Hamilton Mortimer

Triton (2)  Hesiod nannte den Triton »weithin gewaltig« und einen großen Gott, der den Boden des Meeres im goldenen Palast seiner lieben Mutter Amphitrite und seines Herrn und Vaters Poseidon bewohnte, eine schreckliche Gottheit. Seine Liebschaft mit Hekate wurde erwähnt und ebenfalls, daß Herakles ihn niederrang, in Gegenwart des dreigestaltigen »Alten des Meeres«, dessen Kunst der Verwandlungen dieser jüngere Gott wohl nicht besaß. Triton war halb Fisch, halb menschengestaltig, am besten mit den Silenen und Satyrn vergleichbar. Der Unterschied bestand darin, daß jene aus der Verkleidung von Männern in Tiere des Festlandes hervorgegangen sind, während die Urbilder des Triton Männer waren, die sich Fisch- oder Delphinenschwänze anbanden. Man sieht eine Dreiheit von solchen Tänzern allerdings nur auf einem italischen Vasenbild. Die Erzählungen von Triton können so zusammengefaßt werden, daß er der Silenos oder Satyros des Meeres war, ein Frauenräuber, ja ein Räuber von Jünglingen - und zwar seit alters her in Gesellschaft von seinesgleichen - ein Schreckenerreger und Verführer mit seinem Muschelhorn. Mit den Tritonen erschienen manchmal auch Tritoninnen. Doch waren es meist Nereiden, mit denen die Tritonen wie im Hochzeitszug durch die Meere schwammen, die Vermählung von Poseidon und Amphitrite feiernd oder die Geburt der Aphrodite. - (kere)
 
 

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