Traumgewitter  Es heißt, daß sich das Gehirn während des Schlafs gegen die Außenwelt schützt, daß es dann viel weniger empfindlich ist gegen Geräusche, Gerüche, Licht. Dagegen scheint es von innen her geradezu von einem Traumgewitter bombardiert zu werden, das wellenweise niedergeht. Milliarden und Abermilliarden von Bildern tauchen so jede Nacht auf und zerstreuen sich fast sofort wieder. Sie umgeben die Erde mit einem Mantel von verlorenen Träumen. Alles, absolut alles, ist in irgendeiner Nacht von dem einen oder anderen Hirn imaginiert und wieder vergessen worden.   - Luis Buñuel, Mein letzter Seufzer. Berlin, Wien, Frankfurt am Main 1985
 
 

Traum Gewitter

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme