Traglinge    Bernhard Hassenstein, Stuttgart 1970, Tierjunges und Menschenkind im Blick der vergleichenden Verhaltensforschung, Schriftenreihe der Bezirks-Ärztekammer Nord-Württemberg 1970: ». . . eine Fülle von Indizien (spricht) dafür, daß die Vorfahren des Menschen Baumkletterer gewesen sind, und für Baumkletterer ist die Jungenform des Traglmgs die einzig mögliche (außer für kleine Tierarten wie Eichhörnchen oder manche Halbaffen, die Nesthocker-Junge haben und diese in einem Nest oder einer Baumhöhle auf ziehen). Hieraus kann man schließen: In der Stammesgeschichte der Vorfahren des Menschen gab es eine Periode, in der die Säuglinge echte Traglinge waren. .. . Der menschliche Säugling ist demnach ein ehemaliger Tragling.«

Ein Tragling ist ein Mutterhocker, entweder weil eine Hautfalte für die Aufnahme des jungen Lebewesens nach der Geburt vorgesehen ist (Pinguine, Känguruhs),-oder weil der Mutterhocker sich anklammern und von der Mutter getragen werden will (Affen, Flußpferde, menschliche Vorfahren).  - Alexander Kluge, Die Patriotin. Texte/Bilder 1-6. Frankfurt am Main 1979

Traglinge (2)

Katzuruh


- Kliban

Getragenwerden


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