Träume, sexuelle   „Ich war abwechselnd bald im Lichte, bald im Schatten", hat Swedenborg einmal von sich gesagt. Er war sehr sinnlich veranlagt, soll als Fünfzigjähriger in Italien eine Maitresse gehabt haben. Er verschweigt nicht, daß er starke sinnliche Regungen kannte, Anfechtungen ausgesetzt war, läßt im Traumtagebuch nicht unerwähnt, daß die Neigung zu Weibern seine Hauptleidenschaft gewesen war, bemerkt aber zugleich, daß diese Neigung plötzlich Dezember 1743 aufhörte und daß er keinen Gefallen mehr am weiblichen Geschlecht fand. In jener Zeit, die wir aus dem Traumtagebuch kennen — er war damals sechsundfünfzig Jahre alt — hatte er öfters sexuelle Träume. Solche Träume sind seiner Ansicht nach für den weltlichen Verstand unrein, an sich sind sie rein. „Darum werden auch oft die Frauengestalten, die ihm im Traum begegnen, himmlische Offenbarungen. Sie stellen .objecta scientiae' dar, ,sapientia', ,veritas', ,pietas' usw. Seine geschlechtliche Verbindung mit ihnen bedeutet seine Liebe zur Weisheit usw. Zuweilen träumt er, daß er von einer Frau entweicht, die sich in sein Bett gedrängt hat. Sie stellt dann zum Beispiel seine weltliche Schriftstellerei dar, die er aufgeben soll für das, was höher ist."  - (je)

Sex Traum


Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 

Unterbegriffe

VB

 

Synonyme