opf Beim
Anblick eines Topfes, zum Beispiel, oder beim Gedanken an einen Topf, eines
der Töpfe von Mr. Knott, an einen der Töpfe von Mr. Knott, sagte Watt vergeblich,
Topf, Topf. Oh, vielleicht nicht ganz vergeblich, aber beinahe. Denn es war
kein Topf, je länger er es sah und je länger er darüber nachdachte, um so sicherer
war er, daß es kein Topf war, nein, durchaus nicht. Es ähnelte einem Topf, es
war beinahe ein Topf, aber es war kein Topf, von dem man Topf, Topf sagen und
somit erleichtert sein konnte. Obgleich es in unbestreitbarer Angemessenheit
allen Zwecken eines Topfes entsprach und alle seine Dienste leistete, war es
kein Topf. Und ebendiese verschwindend geringe Abweichung vom Wesen des wahren
Topfes quälte Watt so sehr. Denn wenn die Annäherung nicht so streng gewesen
wäre, wäre Watt nicht so beängstigt gewesen. Dann hätte er nämlich nicht gesagt,
Das ist ein Topf und doch kein Topf, nein, er hätte vielmehr gesagt, Das ist
etwas, dessen Namen ich nicht weiß. Und Watt hatte eigentlich
lieber mit Dingen zu tun, deren Namen er nicht wußte, obgleich er auch darunter
litt, als mit Dingen, deren bekannter Name, deren bewährter Name für ihn nicht
mehr der Name war. Denn er konnte stets hoffen, von etwas, dessen Namen er nie
gewußt hatte, eines Tages den Namen zu lernen und so beruhigt zu werden. Er
konnte dies jedoch nicht erwarten, wenn es sich um etwas handelte, dessen wahrer
Name plötzlich oder allmählich aufgehört hatte, der wahre Name für Watt zu sein.
Denn Watt war davon überzeugt, daß der Topf immer ein Topf bleiben würde, für
jeden außer Watt.
-
(
wat
)
Topf
(2) Wie aber soll ich die Welt nennen? Holla Welt! ich frag dich?
Was vor einen Titl soll ich dir zueignen? Wer bist du? Sags her / hast
du es verstanden? Holla! Olla, das heisst auf Lateinisch ein Hafen oder
Topff / so ist dann die Welt ein irrdischer Topff? Ja / ja / in diesen
Topff ist ein wunderliche Allapatrida / wann dann also so kan ich nicht
anderst als denen Weibern nachfolgen; wann die Weiber auf den Marck
gehen / Kuchl-Geschirr und andere Sachen einzukauffen / so brauchen sie
allzeit einen sonderbahren Witz und Verstand / wann sie da und dort ein
schoenes Geschirr sehen / schoen gruen glassirt / glaentzend / so seynd
sie nicht gleich da / nehmen und kauffen solches / tragen es nacher
Haus / sondern klopffen vorhero daran / wann es einen Runtz oder
abbrechichen Klang hat / da sagen sie: ihr Narrn / der Hafen scheppert
ja / hat aber der Topff einen langen klangsamen Klang / so heissts
alsobald: der ist gut; Indeme dann GOtt gleich anfangs einen Haffner
abgegeben / und ein solches irrdisches Geschirr / nemblich den Erdboden
verfertiget / so glaube ich gewiß / daß von denen Haenden des
Goettlichen Haffners dieses Geschirr in aller Vollkommenheit seye
ausgemaht worden / weilen aber der Adam einen harten Apfel hat lassen
durchfallen / so zweiffle ich / ob es noch in voriger Gestalt seye:
Welt! was bist du? sag an / Holla! Olla, bey meiner Treu der Hafen
scheppert / vorwahr gantz ein kurtzer Klang / modicum, dieses bekennet
Benedictus, und darumb / sagt er / hab ich diesen Hafen nicht geacht /
sondern nur ausgelacht. Daß dieser grosse irrdische Topff scheppert /
sagt darzu / ja: Hieronymus, Bernardus, Franciscus, Onuphrius, Paulus
der Eremit, Antonius und unzaehlbare andere / welche alle diesen
gebrechlichen Topff verlassen / und in die abgelegniste Einoede
geflohen.
-
Abraham
a Santa Clara
Topf (3)
Topf (4) - Wenn' ein Hounsi eingeweiht wird, richten Sie für ihren Kopf einen Topf, Perlenketten, Ago Semblant, Ago ohne Farben, zwei weiße Taschentücher, eine Tischdecke, Teller, Gabel, Löffel, Messer.
- Was in den Topf kommt, ist ein Geheimnis.
- Der Gott wird auch in dem Topf untergebracht.
- Wenn der Hounsi stirbt, wird der Topf zerschlagen, damit der Gott des Toten
degradiert werden kann und der Tote in den weissen Topf für die Toten überführt
werden kann. -
(xan)
|
||
![]() |
||
![]() |
![]() |
|
![]() |
||
|
|
|
![]() ![]() |
![]() ![]() |