Dieser Vorgang des ›Eingehens‹ ist genau geschildert worden. Er ist so merkwürdig, daß ein guter Teil der Schilderung hier folgen soll.
›Wenn ein Mann während eines Krieges einen anderen getötet hat, kehrt er heim und nimmt keine gekochte Nahrung zu sich, bis die Seele des Toten sich ihm nähert. Er kann sie kommen hören, denn der Schaft des Speeres hängt noch an der Steinspitze, die im Toten steckt; er schleift am Boden, schlägt gegen Büsche und Bäume und macht beim Gehen Lärm. Sobald der Geist ganz nahe ist, hört der Töter Laute, die aus der Wunde des Toten kommen.
Er faßt den Speer, entfernt die Spitze und legt dieses Ende des Schafts zwischen
die große und die zweite Zehe. Das andere Ende des Schafts wird gegen die Schulter
gelehnt. Die Seele betritt nun die Vertiefung, in der die Speerspitze früher
lag, nimmt ihren Weg ins Bein des Töters hinauf und dann in seinen Leib. Sie
geht wie eine Ameise. Sie tritt in den Magen ein und verschließt ihn. Dem Manne
wird übel. und er hat Fieber im Bauch. Er reibt seinen Magen und ruft laut den
Eigennamen des Mannes, den er getötet hat. Das heilt ihn, und er fühlt sich
wieder gesund: denn der Geist verläßt den Magen und betritt das Herz. Sobald
er im Herzen ist, hat das die Wirkung, als ob das Blut des Toten nun im Töter
wäre. Es ist, als habe der Mann, bevor er starb, sein Lebensblut dem andern
gegeben, der ihn töten würde.‹
- (
cane
)
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