ölpel  Mein erster Gang galt meinem Freunde, dem Tölpel.  Der König der Pinguine, der ihn schätzengelernt, hatte ihn zu seinem ersten Minister machen wollen, aber mein Freund hatte seinen  Gesundheitszustand  vorgeschützt, der   wirklich nicht der beste war. Ein Arzt, den man um Rat gefragt, hatte sogar gefürchtet, daß seine Brust leide. »Lieber Freund«, sagte ich zu ihm, »Sie sehen nicht gut aus; Sie müssen sich besser pflegen.« »Ach«, sagte er, »jede Stunde verwundet uns; zum Glück bringt uns die letzte um.«

Er wohnte auf einem Felsenstück, das alle andern überragte, lebte sehr zurückgezogen und sah niemanden oder fast niemanden bei sich, weil man, wie er sagte, nur dann bei denen ist, welche man liebt, wenn man allein ist. »Ich bin auch nicht glücklich«, sagte ich ihm, als ich ihm erzählt hatte, was mir begegnet war.

»Und warum sollten Sie glücklich sein?« entgegnete er, »haben Sie es verdient?«

»Ich hätte aber doch gern das Glück wenigstens kennengelernt.«

»Das Glück findet sich nur im Traume.« Mit diesem trostlosen Trost entließ er mich.

Toter Tölpel

 - (grand)

 

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