ischlergeselle  Ein Tischlergeselle wurde mit einer doppelten Wäscheleine an einem Balken erhängt aufgefunden. Der Körper hing schräg; Knie und Füße ruhten auf dem Boden. Der Strick war als laufende Schlinge um den Hals gelegt und an dem Balken nicht festgebunden, sondern nur über ihn geworfen und an der anderen Seite mit einem 12 kg schweren Schneiderbügeleisen beschwert. Das andere Ende zog vom Hals unter Hemd und Unterhose zum Hodensack. Jeder Hode war hier von dem Strick einmal und außerdem der ganze Hodensack viermal umschnürt. Der Strick war dann zum Hals zurückgeführt, über den Balken geworfen und das Ende zusammen mit dem ersten am Bügeleisen befestigt. Die umschnürten Körperstellen zeigten an der Leiche deutliche Schnürfurchen. Die Art der Fesselung, vor allem ihre Lage unter der Kleidung, sprach für Selbstanlegung, und zwar hatte der Mann offenbar zuerst die Schlinge um den Hals gelegt, dann die Hoden umschnürt, beide Strickenden über den Balken geworfen und am Bügeleisen befestigt. Die Erhängung hatte er bewerkstelligt, indem er sich von einem Tisch, auf dem er bei Anlegung der Fesselung stand oder saß, hinuntergleiten ließ. - (erot)
 
 

Tischler Gesellen

 

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